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Ursachen und Auslöser von Krebs
Die Entstehung von Krebs kann durch einige Risikofaktoren begünstigt werden. Zu den möglichen Ursachen gehört vor allem das Rauchen.
Krebs

Ursachen und Auslöser von Krebs

Ein bösartiger Tumor, der sich im Körper ausbreitet, ist für die Betroffenen nicht nur ein Schock, der das ganze Leben auf den Kopf stellt, er löst auch viele Fragen aus – zur Therapie, zu den Überlebenschancen, zum Umgang mit der Krankheit. Viele Betroffene fragen sich aber auch: Warum ich?

Nicht immer ist diese Frage einfach zu beantworten. Denn während es einige bekannte Auslöser für Krebs gibt, wie etwas das Rauchen, können bösartige Tumoren auch bei jenen entstehen, die immer auf ihre Gesundheit geachtet haben.

Ursachen für Krebserkrankungen sind vielfältig

Die Ursachen von Krebs sind grundsätzlich immer vielfältig und können nicht eindeutig identifiziert werden. Dennoch gibt es einige Risikofaktoren, die die Entstehung von Krebs fördern können – aber auch nicht müssen.

Dazu zählen unter anderem Tabakkonsum, Umwelteinflüsse wie z. B. UV-Strahlung, Infektionen z. B. mit humanen Papillomaviren (HPV), ungesunde Ernährung, erhöhter Alkoholgenuss oder bestimmte Arbeitsplatzbedingungen. Das Risiko, an Krebs zu erkranken, ist aber nicht bei allen diesen Risikofaktoren gleich groß.

Raucher sind besonders gefährdet

Ein besonders großes Risiko für die Entstehung eines malignen (bösartigen) Tumors haben Raucher. So sind oder waren 80 bis 90 Prozent aller Lungenkrebspatienten Raucher. Auch die Entstehung weiterer Krebsarten, wie etwa Kehlkopf- oder Speiseröhrenkrebs, wird durch das Rauchen begünstigt. Insgesamt hat bei rund 30 Prozent der Krebspatienten – und zwar unabhängig von der Art des Krebses – das Rauchen den Krebs mit ausgelöst. Ein besonderes Risiko, an Krebs zu erkranken, tragen jene, die zusätzlich übermäßig viel Alkohol zu sich nehmen.

UV-Strahlung und weitere mögliche Auslöser von Krebs

Wer sich – vor allem in jungen Jahren – einer hohen Dosis an UV-Strahlung aussetzt, riskiert, an Hautkrebs zu erkranken. Das Risiko für einen bösartigen Tumor auf der Haut steigt mit jedem Sonnenbrand. Am Arbeitsplatz kann es ebenfalls Stoffe geben, die dem Körper gefährlich werden können. Dazu zählt etwa Asbest.

Darüber hinaus kann eine ungesunde Ernährung das Risiko erhöhen, an Krebs zu erkranken. Dazu zählt z. B. der übermäßige Verzehr von rotem Fleisch. Etwa bei drei bis vier von zehn Erkrankten haben eine ungesunde Ernährung und vor allem das häufig damit einhergehende Übergewicht zur Entstehung von Krebs beigetragen. Dies gilt z. B. für die Entstehung von Darmkrebs, aber auch von Brustkrebs.

Auslöser für Krebs können zudem Infektionen sein. Ein Beispiel hierfür sind Infektionen mit den sogenannten humanen Papillomaviren, kurz HP-Viren, die die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs begünstigen.

Genetische Faktoren spiele eine Rolle bei der Entstehung von Krebs

Ob diese unterschiedlichen Risikofaktoren am Ende auch Krebs auslösen, darauf haben die Gene einen Einfluss. Denn: Sogenannte Genmutationen, also veränderte (mutierte) Gene, sind dafür verantwortlich, dass Körperzellen anfangen, ungehemmt zu wachsen. Diese Genmutationen können im Laufe des Lebens erworben werden oder bereits seit der Geburt durch Vererbung vorhanden sein.

Wer die Risikofaktoren meidet, kann die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken unter Umständen reduzieren. Doch auch eine Lebensweise, die bereits bekannte Auslöser von Krebs möglichst vermeidet, bietet keinen sicheren Schutz davor, dass sich ein bösartiger Tumor entwickelt. Die Ursachenforschung zeigt aber, etwa am Beispiel von Lungenkrebs, dass eine Reduktion möglicher Auslöser, zur Vorbeugung von Lungenkrebs ist es der Rauchstopp, die Entstehung von Krebs in vielen Fällen verhindern kann.

Daniela Elsässer